15. Dezember 2018

Was hat die Weihnachtsgeschichte mit „Future of Work“ zu tun?

Es weihnachtet rundherum und aus unserer Sicht ein perfekter Zeitpunkt, kurz vor Jahresschluss eine frohe Kunde zu verbreiten:

Der neue Bene „Future of Work Report 2018“ zeigt in einer europäischen Umfrage:

  • dass es 65 % der Arbeitsplätze der nächsten 10 Jahre noch nicht gibt…
  • dass 75 Millionen Arbeitsplätze wegfallen werden und…
  • dass 133 Millionen neue Jobs entstehen.

Halleluja! Also eine frohe Botschaft, passend zur Jahreszeit der Geschenke und guten Taten. Oder doch nicht? Die befragten internationalen Experten und Expertinnen gaben jedoch auch Preis, dass Unternehmen nicht selbst in die Mitarbeitenden investieren wollen, sondern neue Mitstreiter am Markt rekrutieren werden.

Die Black-Box der Bewerber-Portale

Fühlt sich an wie eine Völkerwanderung und erinnert uns ein wenig an die Weihnachtsgeschichte. Wie kann das Know-How, die Fähigkeiten, die Einstellungen (skills, tools und mindset) des Einzelnen so transparent gemacht werden, dass sich diese mit den Anforderungen der Unternehmen gut matchen lassen? Wie können die richtigen Querdenker für die komplexen, innovativen Aufgaben gefunden werden, wenn sich viele Bewerber-Portale anfühlen wie eine „Black Box“. Geht es wirklich nur über Headhunter oder können Unternehmen selbst gute Recruiting-Teams aufbauen? Für die aktuelle Situation am „Bewerbermarkt“ ist eine identitätsstiftende Markenpositionierung, ein klares Personal-Marketing, ein attraktives Employerbranding das A & O.

Doch der „Tatort“ Bewerbungs-Prozess sieht anders aus und von Augenhöhe „keine Spur“:

  • Recruiting-Teams in Unternehmen haben keine Identität, es gibt auf den Karriereseiten keine Namen, keine Fotos, keine Kontaktdaten. Ist das der einseitige Datenschutz, während Bewerber möglichst viel von sich zeigen sollen?
  • Quereinsteiger werden ausgesiebt, weil im Bewerbungssystem das entsprechende „Häkchen“ fehlt. Keine Antworten oder Standard-Absagen sind an der Tagesordnung. Der klassische Satz „Hire for Attitude and train for skills“ sollte daher immer im Hinterkopf sein. Und natürlich auch die Wertschätzung für den Menschen!
  • Die Gender-Barriere schlägt oft die Tür zu, hinter der sich eine Fülle an großartigen„Schätzen“ findet.
  • Die eierlegende Wollmilch-Sau wird gesucht obwohl jeder weiß, dass es die nur im Märchen gibt.
  • Es wird einfach zu lange gezögert und dann hat sich die Konkurrenz schon entschieden.
  • Die Kollegen und das Team werden vor vollendete Tatsachen gestellt, auch hier fehlt die Augenhöhe. Der Chef oder HR sucht die „Neuen“ aus…

Wenn auf diese Art und Weise die 133 Millionen neuer Jobs in den nächsten 10 Jahre besetzt werden sollen, wird es uns wohl wie in der Weihnachtsgeschichte „ergehen“ und hoffentlich kommen wie damals die guten Hirten vorbei …

Nun wünschen wir Ihnen und all den Menschen, die Ihnen wichtig sind, frohe Weihnachten, einen geruhsamen Jahreswechsel und ein richtig gutes und gesundes Jahr 2019!

Mit herzlichen Grüßen vom

Wietasch & Partner Team

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