31. Dezember 2019
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Auf zu einem fulminanten Jahr 2020… das wünschen wir allen!

Neues Jahr – neue Ziele! WoL …Working out Loud als Katalysator…

Sicherlich kennen Sie das auch: Sie stehen am 31. Dezember um Mitternacht mit einem Glas in der Hand, bewundern das Feuerwerk und nehmen sich vor, dass Sie einige Themen Ihres Lebens im neuen Jahr ändern möchten. So schnell wie die Ziele uns durch den Kopf gehen, erleben wir leider auch, dass sie unrealisiert bleiben. Wie können wir für als Einzelperson und auch als Unternehmen diesen Muskel stärken, so dass die Transformation gut gesteuert werden kann? http://www.workingoutloud.com

Intelligente Technologien, digitale Geschäftsmodelle und eine global vernetzte Wirtschaft treiben die neue Arbeitswelt voran.

Gleichzeitig verändern sich die Kompetenzprofile fast aller Mitarbeiter, die die digitale Arbeitswelt erfordert. Um im Zeitalter von Industry 4.0 dran bleiben zu können, ist eine ständige Qualifizierung und Weiterbildung der Mitarbeiter heute eine entscheidende Investition für Unternehmen mit Zukunft.

Wo stehen wir heute? Neue Technologien schaffen neue Anforderungen

Die digitale Transformation schafft neue Realitäten und das mit rasanter Geschwindigkeit. Fast jede Woche berichten die Medien über neue, innovative Technologien, die völlig neue Geschäftsfelder schaffen und mit etablierten Geschäftsmodellen konkurrieren. Gleichzeitig statten Unternehmen ihre Büros und Fabriken rund um den Globus mit neuer Technik aus, um produktiver, effizienter und innovativer zu werden. Wenn Unternehmen in der digitalen Welt überleben wollen, müssen sie immer auf dem neuesten Stand sein. Sie müssen die neuesten Technologietrends beobachten, die eigene Technik in den Produktionsstätten und der IT-Infrastruktur immer auf dem neuesten Stand der Technik halten und ihre Denk- und Arbeitsweisen ständig hinterfragen und anpassen.

Sicherlich eine Menge Veränderungen auf einmal. Deshalb ist es entscheidend, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter für die neuen Herausforderungen fit machen. Denn neue Technologien, Geschäftsmodelle und Arbeitsmethoden erfordern neue Kompetenzen. Das gilt für fachliches und technisches Wissen, etwa wenn es um den Umgang mit neuen Computerprogrammen oder digital gesteuerten Maschinen, den Umgang mit künstlicher Intelligenz oder die Fähigkeit, Daten zu interpretieren, oder einfach die neuen Office Programme für virtuelle Teamarbeit einzusetzen.

Dies zu verstehen, ist eine Herausforderung an sich. Darüber hinaus erfordert die digitale Arbeitswelt auch neue persönliche Qualitäten und die Fähigkeit, neue Methoden anzuwenden. Flexibilität und Agilität werden ebenso wichtig werden wie die Fähigkeit, selbstständig zu arbeiten und über nationale und organisatorische Grenzen hinweg zusammenzuarbeiten.Working out Loud: Kollegen als Coaches

Lebenslanges Lernen wird daher ein Muss für alle werden – ob Auszubildende, Forscher oder Führungskräfte. Das kann ich nur unterstreichen. Aber Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter dabei unterstützen. In den meisten Unternehmen können die Mitarbeiter aus zahlreichen Weiterbildungsangeboten wählen. Und einige, wie z.B. Bosch, Continental, Deutsche Bahn, Daimler, Audi, BMW und viele mehr bieten „Lautes Arbeiten“ an. Was bedeutet nun Working out Loud? Sollen nun alle laut bzw. lauter werden? Dieses Angebot ist eine so genannte Peer-Coaching-Methode.

Der Schwerpunkt liegt darauf, dass sich die Mitarbeiter neue Fähigkeiten aneignen und Erfahrungen austauschen. Die Unternehmen, bzw. die Innovations- oder HR-Verantwortlichen stellen lediglich die Plattform und die benötigten Arbeitsmittel zur Verfügung. Es ist sogar so, dass die Circle Guides in fast 10 verschiedenen Sprachen, gratis zum Download angeboten werden. Was und wie gelernt wird, entscheiden die Mitarbeiter selbst. Ob Führungsfähigkeiten, IT-Kompetenzen oder Wissen in einem bestimmten Fachgebiet – dem Lernen sind keine Grenzen gesetzt. Entscheidend ist, dass jeder Mitarbeiter zu Beginn des Programms ein persönliches Lernziel definiert, an dem er mit der Gruppe arbeiten möchte und auf das der gemeinsame Lernprozess ausgerichtet werden soll.

Selbst die Initiative ergreifen!

Wie funktioniert das „laut arbeiten“? Die Mitarbeiter treffen sich in fixen Gruppen von drei bis fünf Personen einmal pro Woche über einen Zeitraum von 12 Wochen, um sich gegenseitig nach einer vorgegebenen Struktur zu coachen, zu unterstützen. Die Treffen können persönlich oder virtuell stattfinden, je nachdem, ob alle Teilnehmer einer Gruppe am selben Ort arbeiten oder nicht. Bei der Zusammenstellung der Gruppen ist es empfehlenswert so diverse wie möglich zu sein. Mögliche Sprachbarrieren sollten berücksichtigt werden, da oftmals ein einziger Native-Speaker eine besondere Dominanz – wenn auch unbewusst – schaffen kann.

„Working out loud“ bietet gerade in Unternehmen zahlreiche Vorteile. Zum einen kann auf das vorhandene Wissen und die Erfahrung der Mitarbeiter zugegriffen werden und sie profitieren so von der Schwarmintelligenz im Unternehmen. Durch den selbstorganisierten Ansatz der Methode üben die Teilnehmer zudem immer auch eigenverantwortliches Handeln – egal, an welchem Thema sie gerade arbeiten. Und nicht zuletzt erhalten die Mitarbeiter durch das Arbeiten in der Öffentlichkeit eine Plattform, mit der sie ihr persönliches Netzwerk im Unternehmen erweitern können. Dies stellt eines der Schlüsselelemente der Mitarbeiterentwicklung dar.

Immer die Mitarbeiter im Auge behalten

Unabhängig davon, wie gut neue Technologien oder neue Arbeitsweisen auch sein mögen, die Menschen müssen sie verstehen und anwenden, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Die zukünftige Arbeitswelt wird ihr Versprechen von mehr Effizienz, Produktivität und Innovation nur dann einlösen, wenn die Unternehmen die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter kontinuierlich verbessern. Jede Innovation, ob technisch oder prozessbezogen, sollte zwangsläufig die Fragen aufwerfen: Müssen wir die Mitarbeiter darauf vorbereiten. Und wenn ja, wie? Indem man sie anspricht, können Unternehmen einen erfolgreichen Weg nach vorne gehen.

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