15. Mai 2023
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Working Out Loud als Booster im Onboarding!

Bevor ich mit dem hohen Lied auf WOL starte: Was ist Working Out Loud (WOL) überhaupt?

Working Out Loud ist ein 12-wöchiges Selbst-Lern-Programm, bei dem Menschen in kleinen Gruppen lernen, wie sie Beziehungen zu anderen aufbauen und sinnvoll für sich persönlich oder die Arbeit nutzbar machen und dabei ihre eigenen Ziele erreichen. Das Durchlaufen vordefinierter Übungen stärkt die Verbundenheit innerhalb des eigenen WOL-Circles und gibt Vertrauen sowie Motivationsimpulse für die Erreichung eines persönlichen bzw. beruflichen Ziels, auf das die eigenen WOL-Aktivitäten ausgerichtet werden. So weit so gut!

Und was kann WOL im Onboarding?

Einen besonderen Einsatzbereich findet Working Out Loud im Bereich des Onboardings. In dieser Phase des Employee Lifecycle Managements ist für neue Beschäftigte im Unternehmen besonders wichtig, schnell ein großes und schlagkräftiges Beziehungsnetzwerk aufzubauen. Gleichzeitig aber auch Wissen zu generieren und gegenseitiges Vertrauen zu stärken, mithin ein Zugehörigkeitsgefühl zu erzeugen.

Eindeutig zählen Recruiting-Prozesse zu den zeit- und kostenintensiven Posten der Personal- und Fachabteilungen. Für Positionen mit speziellem Anforderungsprofil braucht es oft viele Monate, um den passenden Bewerber auszuwählen. In der Übergangszeit übernehmen Kollegen oder externe die Aufgaben und man wartet händeringend auf die Lösung, auf den Neuen. Ist eine Stelle endlich besetzt, möchten Unternehmen eines nicht erleben: Dass der neue Mitarbeiter während der Probezeit geht. Oft hat er oder sie noch „gute“ Kontakte zu anderen Unternehmen und da fällt der Abschied nicht schwer, wenn bei dem neuen Arbeitgeber die Chemie nicht passt.

Wichtig ist hier eine strategische Verlinkung:

  • Wie können die Lern-Circle zusammengestellt werden, um strategisch wichtige Allianzen zu knüpfen?
  • Wie ist das Umfeld des neuen Mitarbeiters vorbereitet und nimmt sich jemand Zeit für die Einarbeitung sowie den Aufbau der wichtigen Beziehungen?

Hier kann Working Out Loud helfen. Ein bedeutender Faktor bei der erfolgreichen Implementierung eines „Working Out Loud Onboarding Formates“ ist das Transferklima während und nach der Durchführung der Working Out Loud Lernerfahrung. Wie sind die Bedingungen, wenn der neue Mitarbeiter in seine neue Abteilung kommt? Akzeptiert und fördert der Vorgesetzte es, dass der Neue Zeit in den Beziehungsaufbau, die eigene Sichtbarkeit, das Netzwerk investiert? Fungiert er darin als Vorbild? Unterstützt das eigene Team?

Lassen Sie es uns ausprobieren!

Propieren Sie es aus! Starten Sie gemischte WOL Circles mit neuen und alten Hasen schon vor dem Einstieg ins Unternehmen. Natürlich gibt es Vertraulichkeiten, die gewahrt werden müssen, doch die Erfahrung aus anderen Organisationen, die in den Peer-Gruppen einfließen können, sind für beide Seiten sehr hilfreich.

Gerne begleite ich Sie dabei, sowohl fürs Onboarding, Talente Programm, Lern-Programm im Hinblick auf agile Arbeitsweisen, zur internationalen oder sogar Cross-Company Vernetzung. Ich freue mich, von Ihnen zu hören, zu lesen: bw@wietasch-partner.com

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