3. Mai 2012
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Vom Local Hero zum Global Player

Wie muss sich das Unternehmen ausrichten?

Hersteller sowie Exporteure stellen sich bei der Produktentwicklung auf die Gewohnheiten und Anforderungen der Zielmärkte ein, z.B. entschieden sich in den 80er Jahren amerikanische Käufer gegen deutsche Autos, weil diese keinen Getränkehalter hatten. Auch im Maschinenbau spielen die soften Anwenderfaktoren eine wichtige Rolle. Beispiel Baggermarkt in Asien. Dort sind die Anwender seit Jahrzehnten ein bestimmtes Bediengefühl gewohnt, das den Maßstab für Neuanschaffungen setzt. Das Produktdesign hat sich diesen Herausforderungen gestellt.

Doch wie verändert ein Unternehmen seine Auslands-Schnittstellen und seine Prozesse, das ein Global Player in verschiedenen regionalen Märkten werden will?

Ich möchte mit Ihnen einige Aspekte diskutieren, die wichtig sind, wenn globales Management wirklich Erfolg haben soll. Folgende Themen stelle ich in den Raum:

  • Organisation von Unternehmensempfang und Telefonzentrale (Erreichbarkeiten, Sprachen, Wissen um interkulturelle Gepflogenheiten, etc.). Was muss geändert werden?
  • Marketing und Werbung: Greifen globale Kampagnen überall? Farben oder Tiere beispielsweise haben in verschiedenen Kulturen ganz unterschiedliche Bedeutung. Unser „Glücksschwein“ etwa gilt im Islam als unrein; ein Drache ist in China kein Ungeheuer, sondern Symbol für Reichtum, Stärke und kaiserliche Macht. Die Farbe der Trauer in China oder Japan ist weiß, nicht schwarz. Funktionieren Produktnamen weltweit? Mit einem „Ford Pinto“ tut man sich in Brasilien keinen Gefallen, da „Pinto“ hier mit „kleiner Penis“ übersetzt werden kann, etc. Wie sollte hier die Checkliste aussehen?
  • Verkauf: Wie wird in anderen Kulturkreisen verkauft und gekauft? Können Verkäufer mit Kunden dort kulturangepasst umgehen? Das beginnt schon bei der Frage, ob es in einem Land, das auch im Business großen Wert auf persönliche Beziehungen legt, ratsam ist, einen festen Rückflug zu buchen? Welche Schritte hat Ihr Unternehmen unternommen? Was muss beachtet werden?
  • Human Resources: Ist die Personalabteilung in der Lage, Menschen für internationale Aufgaben auszuwählen, sie darauf vorzubereiten, sie zu begleiten und sie nach ihrer Rückkehr wieder ins Unternehmen zu integrieren? Ist sie in der Lage, ihre Aufgaben im Ausland kulturangepasst wahrzunehmen? Welche Tipps geben Sie mit auf den Weg?
  • Kantine und Catering: Gibt es Raum für unterschiedliche Essensrituale, religiöse Rücksichtnahmen, evtl. Rückzugmöglichkeiten, etc.) Was ist für Ihre Checkliste wichtig?
  • Buchhaltung & Controlling?
  • IT/Technik Logistik wie Warenannahme?
  • Juristische Abteilung?
  • Unternehmenskommunikation nach innen und nach außen?

 

 

 

 

etc. etc. Was sollte hier in die Checkliste aufgenommen werden?

Vielen Dank, muchas gracias, thank you very much!

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